Müllentsorgung
Damit das denkmalgeschützte Ensemble des Quartiers 21 nicht durch Mülltonnen gestört wird, wurde im Zuge seiner Entwicklung 2011 ein Unterflursystem (UFS) eingerichtet. Im Jahr 2024 musste es erneuert und erweitert werden, weil in Hamburg schon seit einiger Zeit eine neue Müllverordnung gilt. Sie sieht die „haushaltsnahe Entsorgung von Bioabfall, Papier und Restmüll“ vor. Nur Wertstoffe und Glas müssen nicht haushaltsnah entsorgt werden.
In großen Teilen des Quartiers (AKR und AJL- Str.) kann die neue Verordnung mit nur kleinen Änderungen in den Laufwegen umgesetzt werden; einige Restmüllstationen werden für Bioabfall etc. umgewidmet. Die beiden Glasmüllbehälter müssen allerdings entfallen; sie werden für vorgeschriebene Bioabfallentsorgung benötigt. Eine Ausweichmöglichkeit besteht 5 Minuten zu Fuß am Rübenkamp quer über die große Kreuzung. Wir bemühen uns um zwei weitere Standorte nah, aber außerhalb des Quartiers.
Schwierig ist die Umsetzung am WDW und am Harkensee; dort müssen für den Bioabfall zusätzliche Stationen errichtet werden. Ein UFS ist kompliziert, teuer und seine Umsetzung dauert. Dort, wo es baulich gut abgeschirmt werden kann, und es die Umgebung nicht stört, wird an einzelnen Stellen für Bioabfall der Behälter überirdisch installiert. Das sind die Standorte am Pumpenhäuschen neben dem WD(Fuß)Weg zur Fuhle, am Harkensee-Wendehammer und evtl. auch am AKR/Harkensee-Fußweg und am Rübenkamp/WDW. Die Eigentümer der Grundstücke beraten noch, und wir beobachten, wie es in der Praxis läuft und prüfen mit den betroffenen Eigentümern nötigenfalls den Bau von UFS-Stationen.
Am WDW muss ein zusätzliches UFS für Bio und Papier installiert werden. Dort würden überirdisch aufgestellte Behälter auch bei einer baulichen Abschirmung das Ensemble massiv stören. Allerdings sind Planung und Bau eines UFS kompliziert (und teuer), weil alle möglichen Belange (Platz auf privatem Grund, Erreichbarkeit für die Müllfahrzeuge, Feuerwehreinfahrten, Bäume, unterirdische Leitungen. u.v.m.) zu beachten sind; nur in extrem seltenen Fällen ist der Bau auf öffentlichem Grund möglich. Im WDW und Harkensee dauert es also noch einige Monate, bis das neue System eingerichtet werden. Nach heutigem Stand wird dieser Bereich erst zum 1.1.2025 auf die zusätzliche Entsorgung von Bioabfall und Papier umgestellt
Bei allen Veränderungen dieser Art hakt es zu Beginn und entstehen Missverständnisse. Damit es möglichst leichtfällt, die neuen Laufwege in den Alltag zu integrieren, wird das UFS jedenfalls zunächst nicht mit Schlüsseln ausgestattet. Falls sich das bewährt, wird es dabei auch auf Dauer bleiben und erhöht die Flexibilität.
Ein weiterer Vorteil sind die zusätzlichen Entsorgungsmöglichkeiten für Papier, Wertstoffe und Bioabfall. Zwar wird die getrennte Bioabfallentsorgung von etlichen Nachbarn kritisch gesehen, aber sie ist nun einmal so geregelt, und sie ist ökologisch viel wertvoller als wir zu Beginn der Gespräche mit der Stadtreinigung dachten. Die Stadtreinigung will uns von dem Nutzen der Kompostierung überzeugen. In der nächsten Quartierspost wird dazu mehr stehen.
Für einige Bewohner ist der Wegfall der beiden Glasmüllstationen ärgerlich. Auch das ist so vorgegeben und unter ökologischen Gesichtspunkten leicht zu verschmerzen, denn die gemeinsame Sammlung von Weiß-, Grün- und Braunglas ist von sehr geringem ökologischem Wert. Damit es nicht zu unbequem wird, bemühen wir uns um zwei Standorte nah, aber außerhalb des Quartiers.
Häufige Fragen und Antworten:
Warum wird die Müllentsorgung erweitert? Weil für ganz Hamburg schon seit einigen Jahren ein neues Gesetz gilt. Da es im Q 21 so kompliziert ist, sind wir als letztes dran.
Wo finde ich meine neue Restmüllstation? Ganz in der Nähe der alten. In der Regel ist die nächste Restmüllstation nur 20 Meter von der bisherigen Station entfernt.
Reicht das Volumen für Restmüll aus, wenn Stationen für Papier und Bio umgewidmet werden? Ja, da ist sich die Stadtreinigung ganz sicher. Zur Not wird sie den Entleerungsrythmus erhöhen; das wird ihrer Ansicht aber nicht notwendig sein. Probleme in der Vergangenheit lagen an Verstopfungen (das wird mit den neuen Systemen seltener passieren.) und parkenden Autos.
Warum fällt Glasabfall weg? Die bislang 3 Glasstationen werden für die haushaltsnahe Entsorgung von Bio- und Papiermüll benötigt. Glas darf über die Container am Straßenrand entsorgt werden. Dort kann nach Weiß-, Braun- und Grünglas sortiert werden. Der bisherige Sammelbehälter war ökologisch von sehr geringem Wert.
Wo bringe ich nun mein Glas hin? Aktuell ist die nächste Station am Rübenkamp, schräg über die große Kreuzung Lauensteinstraße. Wir bemühen uns um zwei weitere Standorte, einen am Rübenkamp, nahe des Übergangs zur S-Bahn und einen neben REWE, aber außerhalb des Quartiers.
Ist Bioabfall sinnvoll? Laut Müllexperten JA! Daraus wird wertvoller Kompost als natürlicher Dünger hergestellt.
Muss man Bioabfall und Papier getrennt entsorgen? Nein, aber es ist sinnvoll, und jeder Eigentümer muss diese Möglichkeit anbieten, in dem er einen Standplatz oder ein UFS für die Müllgefäße der Stadtreinigung bereitstellt.
Noch Fragen? Dann schreib an info@quartier21.net.
Das UFS Müllsystem hat viele Vorteile, allerdings passt nicht alles hinein. Größere Müllsäcke, sperrige Plastikteile und Kartons verstopfen den Schacht. Unten ist jede Menge Platz, aber oben ist es verstopft. Bitte Pappen nicht falten, sondern zerreißen, ansonsten entfalten sie sich im Schacht, und er ist verstopft. Plastikteile, Kartons, die nicht in die Müllschächte passen, kann man entweder zum Recyclinghof Schwarzer Weg in Steilshop (von der Steilshoper Allee rechts in die Steilshoper Straße, rechts in den Schwarzen Weg) und Pappen zum großen Papiersammelcontainer am Ring 2 Ecke Rübenkamp (hinter der Bushaltestelle) bringen. Auf keinen Fall etwas daneben stellen. Das ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit Bußgeldern bestraft wird, es lockt Ratten und Raben an und ist einfach nicht in Ordnung.
Sind die Müllschächte verstopft, sagt bitte eurem Hausmeister Bescheid oder dem Quartiersverein (info@quartier21.net). Die Hausmeister, der Quartiersmeister und 5 Nachbarn haben Schlüssel, können die Schächte öffnen und die Verstopfung beseitigen. Willst du auch Verantwortung als „Schlüsselträger“ übernehmen? Dann schreib an den Quartiersverein.